Die Familien- oder Systemaufstellung ist eine psychotherapeutische Methode um die inneren Strukturen von Beziehungssystemen sichtbar zu
machen und so mögliche Lösungen für Widerstände und Blockaden zu erarbeiten.
Bei einer Familienaufstellung hat die aufstellende Person die Möglichkeit, die in der Tiefe wirkenden "Seelenbilder" ihres Familien-Beziehungssystems abzubilden. Die hier wirksamen
Dynamiken, welche
unser Leben oftmals unbewußt (und
nicht selten schicksalshaft) beeinflussen, werden in der Aufstellung sichtbar: Unverarbeitete Ereignisse, Traumata, nicht gelebte Gefühle finden hier ihren Ausdruck und können zu einer heilsamen
Auflösung kommen. Aufstellungen zeigen mögliche Wege bei ganz unterschiedlichen Problemstellungen und geben Antworten auf Fragen in allen Lebensbereichen.
In der Aufstellung folgen der Leiter, sowie die TeilnehmerInnen, einer, sich im gemeinsamen Bewusstseinsfeld offenbarenden, größeren Kraft: Im sich Einlassen auf dieses Phänomen berühren
wir in der Aufstellung die spirituelle Dimension unseres Menschseins - das Hinausgehen über unser Ich-Bewußtsein. Über kollektive Bewußtseins-Felder, wie das Familien- oder das Berufsfeld, sind
wir alle miteinander verbunden. In diesen Feldern scheint eine Art "Gruppenwissen" zu existieren, das weit über unser persönlich gefühltes Wissen hinausgeht. Dieses Wissen ist die Basis für die
Aufstellungsarbeit, die damit in der Lage ist, verborgene, oft unbewußte Dynamiken ans Licht zu holen. Dort verlieren sie an Wirkungskraft.
In meiner Ausbildung zum systemischen Aufsteller bei Harald Homberger durfte ich in die Erfahrung dieser Felder eintauchen.
Harald Homberger
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