Auch beim Handauflegen bildet eine kontemplative Grundhaltung die Basis: Man stellt sich selbst als Kanal, durch den Heilung geschehen kann, zur Verfügung. Die zentrale Erkenntnis lautet: Nicht ich heile, sondern durch mich kann Heilung geschehen.
In meinem Jahrestraining bei Anne Höfler stand somit vor allem die Haltung während des Handauflegens im Vordergrund. Ziel allen Übens war und ist, sich selber ganz zurück und für die Heilung als Werkzeug zur Verfügung zu stellen. So kann die heilende Energie dahin fließen, wo sie tatsächlich benötigt wird (und nicht, wo unser menschliches Ego denkt, dass sie hin sollte).
Es gilt somit, die eigenen Ego-Strukturen los zu lassen, und sich stattdessen vertrauensvoll für das große Unbekannte zu öffnen, das der menschliche Verstand nicht erfassen kann. Weltweit wird das Handauflegen - nicht nur in der christlichen Tradtition - seit Jahrhunderten genutzt um Heilprozesse zu beschleunigen und positiv zu unterstützen. In Deutschland findet diese Heilarbeit leider bislang nur sehr zurückhaltend Eingang in die bestehenden schulmedizinischen Strukturen.
Anne Höfler, in: Open Hands
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